ACHTUNG: Am 31. Juli aber nur eine Vorstellung um 19:00 Uhr

Röhrende Motoren, pomadisiertes Haar, Lederjacken, Bienenstockfrisuren und sehr viele Zigaretten: Jeff Nichols „The Bikeriders“ wirkt im ersten Moment wie eine nostalgische Hommage an die Bikerkultur der späten 60er Jahre – entwickelt sich dann aber zu einem etwas idealisierten Abgesang auf eine Ära, deren Ideale durch die gesellschaftlichen Entwicklungen der USA zerstört wurde
Der Mittlere Westen der USA in den 1960ern: Benny (Austin Butler) und Kathy (Jodie Comer) heiraten. Doch Bennys Loyalität ist längst vergeben: an Johnny (Tom Hardy), den Anführer der Vandals, eine Motorrad-Gang. Als die Biker tiefer in kriminelle Machenschaften versinken, muss sich Benny entscheiden. 
„Ihr müsstet mich töten, damit ich meine Farben ausziehe“ ist der erste Satz, den der grundsätzlich eher wortkarge Benny (Austin Butler) von sich gibt, bevor ihn zwei Typen in einer Bar bewusstlos schlagen, weil er die falschen Farben, also die falsche Jacke trägt und dann auch noch auf brutale Weise seinen Fuß brechen. Was für Benny der absolute Horror ist, denn ohne Fuß könnte er nicht mehr Motorradfahren und nichts liebt er mehr. Auch nicht seine Frau Kathy (Jodie Comer), die Benny Mitte der 60er Jahre in den Außenbezirken von Chicago kennenlernt und binnen kürzester Zeit unweigerlich seinen Augen und der unfassbaren Haartolle erliegt, mit der Austin Butler schon als Elvis überzeugte.